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Channel: Kommentare zu: Neues Jagdrecht braucht die Akzeptanz
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Von: Lovis Kauertz

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WLV-Präsident Johannes Röring behauptet, die intensive Jagdausübung bleibe in unserer “Kulturlandschaft” unverzichtbar. Es gibt zahlreiche Wissenschaftler und Forscher, die das zumindest für Teilbereiche der Jagd nicht so sehen, Beispiel: Die Jagd auf Fuchs, Dachs, Waschbär, Marderhund und Co. sind vollkommen verzichtbar. Die Jagd hat hier so gut wie keine positiven Auswirkungen auf ökologische Belange (z.B. Artenschutz), auf das Seuchengeschehen (z.B. Fuchsbandwurm) oder ökonomische Gegebenheiten (Schäden in der Landwirtschaft). Von Fuchs und Waschbär weiß man aus einer Vielzahl von Forschungsarbeiten vielmehr, dass die Jagd eine wesentlich größere Vermehrungsintensität verursacht, die sämtliche Bemühungen zur Reduzierung von Beständen zunichte macht.
Die größten Schäden in Forst- und Landwirtschaft werden durch Rehwild und durch Wildschweine verursacht. Verglichen mit den Schäden nur eines einzigen regionalen Unwetters sind die bundesweiten durch Wildtiere verursachten Schadensummen geradezu zu vernachlässigen. Das Problem ist, dass es einzelne Landnutzer durchaus heftig treffen kann. Durch eine bundesweite “Schadenkasse”, in welche jeder Landnutzer einen kleinen Beitrag einzahlt, könnte dieses Problem gelöst werden. Die Jagd trägt schon deshalb nicht wesentlich zur Vermeidung von Wildschäden bei, weil die meisten Tiere lediglich vom einen auf den anderen Acker vertrieben werden. Es gibt zahlreiche Stimmen, welche gerade die Jagd für die Explosion der Bestände von Rehen und von Wildschweinen in den letzten Jahrzehnten verantwortlich machen.


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